Hintergrund: Taifun, Hurrikan, Zyklon
Berlin (dpa) - Im Indischen Ozean und im südlichen Pazifik werden tropische Wirbelstürme Zyklone genannt. Im westlichen Atlantik und im östlichen Pazifik spricht man von Hurrikan, im westlichen Pazifik von Taifun.
Sie entstehen über dem Meer, wenn das Oberflächenwasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet. Die durch die Erddrehung entstehende sogenannte Corioliskraft bewirkt, dass die Luft sich um das Zentrum dreht. Über Land verliert der Sturm schnell an Kraft, da der Nachschub feuchtwarmer Luftmassen fehlt.
Tropische Wirbelstürme können einen Durchmesser von einigen hundert Kilometern haben. Typisches Kennzeichen ist das sogenannte Auge, eine windstille Zone von etwa 20 Kilometern Durchmesser im Wirbelzentrum. Die Luftmassen rotieren rasend schnell entgegen dem Uhrzeigersinn um das Auge des Sturms. Der Sturm selbst bewegt sich hingegen eher gemächlich vorwärts. Sein Weg kann relativ gut vorausberechnet werden. Für Menschen sind nicht nur die Stürme selbst gefährlich, sondern auch die von ihnen ausgelösten Flutwellen.
Wirbelstürme werden je nach Windstärke auf einer Skala von 1 (119 bis 153 Kilometer pro Stunde) bis 5 (schneller als 249 Kilometer pro Stunde) eingeteilt.