Hintergrund: „Twister“ - US-Katastrophenfilm
Berlin (dpa) - Als der Katastrophen-Film „Twister“ 1996 in die US-Kinos kam, durften ihn Kinder unter 13 Jahren nicht sehen.
Die gewaltige Zerstörungskraft der Wirbelstürme im US-Bundesstaat Oklahoma sei äußerst realistisch dargestellt und könnte allzu junge Zuschauer seelisch belasten, befanden die Zensoren der Motion Picture Association of America.
Atemberaubende Spezialeffekte stehen im Vordergrund des Streifens von Regisseur Jan de Bont mit Helen Hunt und Bill Paxton in den Hauptrollen. Ganz der Wissenschaft verschrieben, riskieren die Meteorologen Kopf und Kragen bei der Erforschung der Tornados.
Von einem „beeindruckenden Spektakel“ sprach damals der unlängst gestorbene amerikanische Star-Kritiker Roger Ebert. Handlung, Dialoge und Charaktere hingegen seien getrost zu vernachlässigen. „Teuer und hochperfektioniert, aber letztlich auf dem Niveau eines Videospiels“, urteilt das Lexikon des Internationalen Films. Dem US-Publikum war's egal: In wenigen Tagen spielte „Twister“ (deutsch: Tornado) mehr als 100 Millionen Dollar ein.