Hintergrund: Zahlen und Fakten zu Ost- und Westfrauen

Berlin (dpa) - Verdienst, Beschäftigung, Kinderlosigkeit - auch 25 Jahre nach der Deutschen Einheit unterscheiden sich Frauen in Ost und West in manchen Bereichen deutlich. Einige Zahlen und Fakten:

- Im Westen arbeiten einer Studie der Bertelsmann Stiftung zufolge weniger Frauen als im Osten: Die Quote in den alten Bundesländern lag demnach 2012 bei 50,9 Prozent, in Ostdeutschland bei 57,9 Prozent.

- Frauen im Westen (inklusive Berlin) verdienten im dritten Quartal 2014 im Schnitt 2189 Euro brutto monatlich. Im Osten waren es 2139 Euro.

- In der Berufswahl unterscheiden sich Ost- und Westfrauen kaum: Der Bundesagentur für Arbeit zufolge liegen in beiden Landesteilen Unternehmensführung bzw. -organisation, Gesundheitswesen, Büro und Verkauf auf den vorderen Plätzen (Stichtag: 30. Juni 2014).

- Frauen im Westen heirateten 2013 durchschnittlich im Alter von 34,4 Jahren, im Osten mit 35,9 Jahren (jeweils ohne Berlin).

- Die Geburtenziffer lag 2012 im Osten mit 1,45 Kindern höher als im Westen mit 1,37.

- 53 Prozent der ostdeutschen Mütter, deren jüngstes Kind unter drei Jahren alt war, arbeiteten in demselben Jahr Vollzeit, im Westen waren es lediglich 22 Prozent.

- 23 Prozent der 40- bis 44-Jährigen im Westen waren 2012 kinderlos - im Osten hatten nur 15 Prozent keinen Nachwuchs.

- Hamburg war der Stadtstaat mit den meisten kinderlosen Frauen (32 Prozent), die geringste Quote unter allen Bundesländern hatten Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 14 Prozent.