Huawei weist Vorwürfe über Sicherheitslücken zurück
Peking (dpa) - Der chinesische Telekommunikationsriese Huawei hat Berichte über mutmaßliche Sicherheitslücken in seinen Produkten zurückgewiesen. „Diese Vorwürfe sind grundlos“, sagte Finanzchefin Cathy Meng am Mittwoch vor der Presse in Peking.
„Es gibt keine Sicherheitsprobleme mit Geräten von Huawei.“
Sie reagierte auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, wonach der amerikanische Abhördienst NSA mit seiner Spionagesoftware die Ausrüstung oder auch Smartphones verschiedener Hersteller, darunter Huawei, infiltrieren könne.
Der Netzwerkausrüster unterwerfe seine Produkte seit 20 Jahren strengen Tests, betonte die Finanzchefin. „Es hat nicht einen Zwischenfall in einem Netzwerk gegeben, der durch ein Sicherheitsproblem ausgelöst worden wäre.“ Auch bekräftigte Meng, dass Huawei-Geräte alle Industriestandards erfüllten.
Der chinesische Telekom-Riese ist (nach Ericsson) der zweitgrößte Netzwerkausrüster und drittgrößter Smartphone-Hersteller der Welt. Er arbeitet mit 500 Telekombetreibern in 140 Ländern zusammen. Jeder dritte Erdbewohner benutzt Technik von Huawei in irgendeiner Form.