Hypovereinsbank: Fall Hoeneß ändert nichts an Bayern-Sponsoring
München (dpa) - Die Unicredit-Tochter Hypovereinsbank steht auch nach den neuen Enthüllungen im Steuerprozess gegen Uli Hoeneß fest zu ihrer Sponsoring-Partnerschaft mit dem FC Bayern.
Er gehe „keine Nanosekunde davon aus“, dass sich das Verhältnis zu dem Verein wegen der „Causa Hoeneß“ verändern werde, sagte Hypovereinsbank-Chef Theodor Weimer.
Die Bank profitiere von der Partnerschaft und man sei stolz darauf, mit dem besten Bundesligaverein zusammenzuarbeiten. „Ich würde das mit Zähnen und Klauen verteidigen, dass wir das behalten“, sagte Weimer. Er kritisierte zudem eine „Sensationslust“, mit der das Thema derzeit in der Öffentlichkeit gespielt werde. „Ich finde das nicht gut als Privatmann.“
Im Aufsichtsrat des FC Bayern sitzen neben dem Vorsitzenden Hoeneß unter anderem mehrere Konzernchefs sowie Dieter Rampl, der ehemalige Verwaltungsratsvorsitzende der italienischen Hypovereinsbank-Mutter Unicredit. In dem Prozess gegen Hoeneß hatte eine Finanzbeamtin die Steuerschulden des Bayern-Bosses auf 27,2 Millionen Euro beziffert, was die Verteidigung des 62-Jährigen am Mittwoch akzeptierte.