Kerry: Krise in der Ukraine kein „West gegen Ost“
Washington (dpa) - US-Außenminister John Kerry hat zurückgewiesen, dass die Krise in der Ukraine das Verhältnis zwischen den USA und Russland beeinflusst habe.
Die Entmachtung des pro-russischen Präsidenten Viktor Janukowitsch und die internationale Reaktion auf die Geschehnisse in dem Land sollten nicht als ein „Westen gegen den Osten“ verstanden werden, sagte Kerry am Dienstag bei einem Zusammentreffen mit dem britischen Außenminister William Hague in Washington.
„Es geht um das ukrainische Volk und seine Entscheidung für seine Zukunft“, sagte Kerry. Die USA wollten mit Russland und anderen Ländern daran arbeiten, dass es in der Ukraine künftig friedlich bleibe.
Bereits in der Vorwoche hatte US-Präsident Barack Obama erklärt, dass es sich in der Ukraine „nicht um ein Schachspiel aus Zeiten des Kalten Krieges“ handele. Auch Hague äußerte sich am Dienstag entsprechend. „Es geht um die Rechte eines freien Volkes“, sagte er. Beide Politiker warnten vor einem Auseinanderbrechen des Landes.