Klimagipfel: Top-Unternehmer gründen Fonds für saubere Energie
Paris (dpa) - Bill Gates und 27 bekannte Unternehmer haben eine Initiative vorgestellt, mit der neuartige technologische Projekte im Kampf um den Klimawandel gefördert werden sollen. Der Milliardär und Microsoft-Gründer stellte am Montag an der Seite von US-Präsident Barack Obama und zahlreichen Regierungschefs aus rund 20 Staaten auf dem Pariser Klimagipfel die neue „Breakthrough Energy Coalition“ vor.
Neben IT-Größen wie Amazon-Chef Jeff Bezos, Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, Ex-HP-Chefin Meg Whitman und dem SAP-Mitgründer Hasso Plattner finden sich auch andere Top-Unternehmer auf der Liste, darunter Aliko Dangote, der reichste Geschäftsmann Afrikas, die Finanziers George Soros und John Doerr sowie der Virgin-Gründer Richard Branson. Sie wollen sich mit einem Teil ihres Vermögens an der Erforschung sauberer Energie beteiligen.
Rund 20 Staaten kündigten ihre Unterstützung an. Innerhalb von fünf Jahren wollen die Länder, darunter Australien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland und Großbritannien, ihre Ausgaben für die Entwicklung sauberer Energien verdoppeln, um den Ausstoß klimaschädlicher Gase wie Kohlendioxid zu verringern.
Saubere, erschwingliche und zuverlässige Energiequellen könnten helfen, die Preise stabil zu halten und es auch ärmeren Ländern ermöglichen, ihre Armut zu überwinden, schreibt Gates in seinem Konzept. „Ich bin optimistisch, dass es in den nächsten 15 Jahren einen großen Durchbruch geben wird, den wir brauchen, um all diese Dinge zu tun.“