Lage in Griechenland bleibt angespannt

Athen (dpa) - Kurz vor Beginn der Rückführung von Flüchtlingen und anderen Migranten in die Türkei bleibt die Lage in Griechenland angespannt. Im und um das Elendslager von Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze kam es am Samstag und in der Nacht zu Streitigkeiten unter Migranten.

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Reporter vor Ort berichteten im griechischen Fernsehen, auch Journalisten seien mit Messern bedroht worden, als sie die Auseinandersetzungen filmen wollten.

Rund um den Hafen des Inselhauptortes von Chios harren weiterhin etwa 800 Menschen aus, die am Freitag aus einem Auffanglager ausgebrochen waren. Sie weigern sich, in die Türkei zurückgebracht zu werden: „Ich werde mich dann ins Meer werfen“, sagte ein junger Migrant im griechischen Fernsehen.

Auf der benachbarten größeren Insel Lesbos soll nach Informationen aus Kreisen der griechischen Küstenwache alles vorbereitet sein für die Ausweisungen in die Türkei, die an diesem Montag begonnen sollen. Französische Polizisten sind nach Medienberichten am Samstag auf der Insel eingetroffen. Auch sieben Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge wurden am Sonntagabend in Griechenland erwartet.