Lawrow: Vorbereitung der Syrien-Konferenz „keine leichte Aufgabe“

Washington/Paris (dpa) - Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat die Vorbereitung der geplanten Syrien-Konferenz als „keine leichte Aufgabe“ beschrieben.

„Das ist ein sehr großer Auftrag, aber ich denke, wenn die Vereinigten Staaten und Russland eine solche Initiative ergreifen, sind die Chancen für einen Erfolg größer“, sagte Lawrow nach Angaben der Regierung in Washington am Montagabend nach einem Treffen mit US-Außenminister John Kerry in Paris. Gemeinsam wolle man alles tun, um das Blutvergießen zu stoppen und das Leiden des syrischen Volkes zu lindern.

Moskau und Washington hatten sich Anfang Mai auf die Einberufung einer internationalen Konferenz zur Lösung des Syrien-Konflikts verständigt. Daran sollen sowohl Vertreter der syrischen Opposition als auch des Regimes von Präsident Baschar al-Assad teilnehmen. Moskau will außerdem noch den Iran und Saudi-Arabien an den Tisch holen.

Kerry erklärte, dass er mit Lawrow auch über die Teilnehmer der in Genf geplanten Konferenz gesprochen habe, „und das ist eine anhaltende Unterhaltung“. Auch ein Zeitpunkt für das Treffen stehe noch nicht fest. „Das hängt von den Teilnehmern und den Entscheidungen ab, die zusammen mit unseren Freunden und Verbündeten und den Vereinten Nationen getroffen werden müssen“, sagte der US-Außenminister.

Vertreter des russischen Außenministeriums und des State Departments sollten nun so schnell wie möglich zusammenkommen und alles tun, damit die Konferenz „bestmöglich vorbereitet ist für die Möglichkeit eines Erfolges, nicht des Scheiterns“, so Kerry weiter.

Kerry und Lawrow trafen in Paris auch noch mit ihrem französischen Kollegen Laurent Fabius zusammen, der dafür eigens die Tagung der EU-Außenminister in Brüssel verlassen hatte.