Mehr Lehrer für mehr Flüchtlingskinder

Berlin (dpa) - Die Lehrergewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) rechnet für die nächsten zwölf Monate mit bundesweit rund 300 000 zusätzlichen Flüchtlingskindern im Schulalter.

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„Um diesen ein qualitativ gutes Schulangebot zu machen, sind rund 25 000 Lehrkräfte zusätzlich notwendig“, sagte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dem mehr als 30 Zeitungen angehören.

In den Kitas erwarte die GEW bis zu 100 000 zusätzliche Kinder. An den Schulen würden jedoch nicht nur mehr Lehrer benötigt, sondern auch Schulpsychologen, -sozialarbeiter und -pädagogen, sagte Tepe. Zudem müssten viele Lehrer zusätzlich im Unterrichten von Deutsch als Zweitsprache geschult werden, hier gebe es einen großen Mangel.

„Da der Bedarf aller Voraussicht nach trotzdem nicht gedeckt werden kann, muss auch über den Einsatz pensionierter Lehrkräfte mit der Qualifikation für Sprachen und über Crashkurse für pädagogisch qualifizierte Menschen nachgedacht werden“, forderte Tepe.