Merkel und Obama bleiben skeptisch

Washington (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama sehen die Bereitschaft des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, den Konflikt mit der Opposition friedlich beizulegen, skeptisch.

Wie das Weiße Haus in Washington am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte, äußerten beide in einem Telefonat ihre Sorge darüber, dass die Regierung in Damaskus sich bislang nicht an den vom Syrien-Vermittler Kofi Annan vermittelten Plan gehalten habe und stattdessen „weiter mit inakzeptabler Brutalität gegen das eigene Volk vorgegangen“ sei. Dies unterstreiche die Notwendigkeit für den Weltsicherheitsrat, weitere entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, hieß es.

Weiteres Thema des Gesprächs seien die Atomverhandlungen mit dem Iran gewesen. Dabei hätten Merkel und Obama die Hoffnung geäußert, dass Teheran die bevorstehenden Gespräche mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland dazu nutzen werde, auf die Sorgen der Internationalen Gemeinschaft über das iranische Atomprogramm einzugehen. Sollte sich die iranische Führung aber weiter uneinsichtig zeigen, müsse der Druck durch Sanktionen und andere Maßnahmen erhöht werden.