Obama: Jetzt liegt die Beweislast beim Iran

Washington (dpa) - Zur Genfer Übergangsvereinbarung über das iranische Atomprogramm sagte US-Präsident Barack Obama in der Nacht zum Sonntag nach einer dpa-Übersetzung unter anderem:

„Heute haben die Vereinigten Staaten - zusammen mit ihren engen Verbündeten und Partnern - einen wichtigen ersten Schritt hin zu einer umfassenden Lösung unternommen, der unseren Besorgnissen über das Atomprogramm der Islamischen Republik Iran Rechnung trägt.

...Mit der Wahl eines neuen iranischen Präsidenten in diesem Jahr hat sich eine Gelegenheit zur Diplomatie geboten... Heute hat diese Diplomatie einen neuen Weg hin zu einer sichereren Welt eröffnet - einer Zukunft, in der wir verifizieren können, dass das Atomprogramm des Irans friedlich ist, und dass er keine Atomwaffen bauen kann. Die heutige Bekanntmachung ist zwar nur ein erster Schritt, aber sie erreicht eine Menge...

Auf unserer Seite haben die USA und unsere Freunde und Verbündeten übereingestimmt, dem Iran mäßige Erleichterungen bei unseren Sanktionen zu gewähren, aber die härtesten weiter anzuwenden. Und wenn der Iran während dieser sechsmonatigen Phase nicht voll seinen Verpflichtungen nachkommt, werden wir die Erleichterungen zurücknehmen und den Druck erhöhen... Die Last liegt beim Iran, der Welt zu beweisen, dass seine Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken dient.

...Am Ende kann nur eine diplomatische Lösung eine dauerhafte Lösung bringen... Ich werde alles Nötige tun, um den Iran am Atomwaffenbesitz zu hindern. Aber ich habe eine grundlegende Verpflichtung, unsere Differenzen friedlich beizulegen...“