Pjöngjang droht mit Bau weiterer Atomwaffen

Seoul (dpa) - Nach dem Vorwurf gravierender Menschenrechtsverstöße hat Nordkorea mit dem Bau weiterer Atomwaffen gedroht.

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Das Land werde seine Bemühungen verstärken, „seine Fähigkeit zur Selbstverteidigung einschließlich der Atomstreitmacht zu verstärken“, wurde am Sonntag auf der Website der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA das Außenministerium in Pjöngjang zitiert.

Mit der Drohung reagierte das kommunistische Regime auf eine am Donnerstag verabschiedete Resolution der UN-Vollversammlung, in der „systematische, weitverbreitete und grobe Verletzungen der Menschenrechte“ in dem Land verurteilt werden. Das Gremium rief den UN-Sicherheitsrat auf, Nordkorea eventuell vor den Internationalen Strafgerichtshof zu bringen. Die Nordkorea-Verbündeten China und Russland, die beide ein Vetorecht im Rat haben, stehen dem Schritt allerdings ablehnend gegenüber.

Nordkorea unterstellte den USA erneut, Drahtzieher der UN-Resolution zu sein. Das sei der „klarste Ausdruck der feindseligen US-Politik“, hieß es. Nordkorea hatte angesichts der jüngsten Vorwürfe bereits im November mit einem weiteren Atomtest gedroht.