Porträt: Herbert Hainer - sportbegeisterter Adidas-Chef

München/Herzogenaurach (dpa) - Schon als kleiner Junge schlug sein Herz für den Fußball - inzwischen gehört Herbert Hainer zu den ganz Großen im internationalen Sportartikelgeschäft.

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Der gebürtige Niederbayer steht seit nun mehr 13 Jahren an der Spitze von Adidas, dem zweitgrößten Sportartikelhersteller der Welt. Nach dem Rücktritt von Uli Hoeneß leitet er nun bis auf weiteres auch den Aufsichtsrat des Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München. Hainer hatte bisher schon dem neunköpfigen Aufsichtsrat von Bayern München angehört. Adidas ist neben Audi und dem Versicherungskonzern Allianz Investor des Münchner Profi-Clubs.

Auch wenn der Adidas-Aufsichtsrat Hainers Vertrag Anfang März entgegen der sonst üblichen Gepflogenheiten lediglich um zwei Jahre verlängert hat - der 59 Jahre alte Manager ist an der Adidas-Spitze unumstritten. Seit seiner Ernennung zum Vorstandschef im Jahr 2001 hat sich der Unternehmenswert von Adidas mehr als verfünffacht. Das Unternehmen mit weltweit mehr als 46 000 Mitarbeitern erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von rund 14,6 Milliarden Euro. Bei seinem Aufstieg an die Adidas-Spitze nahm Hainer die Ochsentour: Nach seinem Betriebswirtschaft-Studium startete er zunächst als Verkaufsleiter für Taschen, Schläger und Bälle, bevor er über etliche Zwischenstationen 1997 in den Vorstand berufen wurde.