Prozess gegen Mubarak auf 15. August vertagt

Kairo (dpa) - Der Prozess gegen den früheren ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak ist nach dem ersten Verhandlungstag auf den 15. August vertagt worden. Mubarak hatte sich zuvor unschuldig in allen Anklagepunkten erklärt.

Die Staatsanwalt wirft ihm die Tötung von Demonstranten zum Machterhalt vor. Mubarak war am 11. Februar nach Massenprotesten entmachtet worden, die seine Sicherheitskräfte zuvor mit tödlicher Gewalt unterdrückt hatten. Andere Anklagepunkte beziehen sich auf Korruption und Amtsmissbrauch.

Mit dem 83-jährigen Mubarak angeklagt sind auch seine Söhne Gamal und Alaa sowie Ex-Innenminister Habib al-Adli und sechs ehemalige Leiter des Innenministeriums. Auf die mutmaßlichen Tötungsdelikte steht als höchste mögliche Strafe die Hinrichtung. Millionen Ägypter verfolgten den Prozessauftakt am Mittwoch im Fernsehen. Vor dem Gerichtsgebäude in Neu-Kairo wurden bei Ausschreitungen zwischen Mubarak-Gegnern und -Anhängern 61 Menschen verletzt.