Russland plant neuen Hilfskonvoi
Moskau/Kiew (dpa) - Kurz vor dem Ukraine-Krisengipfel in Minsk hatte Russland den Konflikt mit der Ankündigung eines neuen Hilfskonvois weiter angeheizt.
Trotz internationaler Kritik an einer ersten Lastwagenkolonne wolle Russland noch in dieser Woche weitere Hilfsgüter in die Ukraine schicken, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Montag in Moskau.
Die Bundesregierung forderte von Russland eine enge Abstimmung mit der Ukraine und dem Roten Kreuz.
Lawrow rief die Ukraine und das Rote Kreuz auf, bei der Hilfsaktion mitzuarbeiten. Mit Problemen wie beim ersten Hilfskonvoi rechne er nicht. „Die Tatsache, dass die erste Ladung letztendlich ohne Zwischenfälle (in Lugansk) ankam, gibt Anlass zu der Annahme, dass es mit der zweiten Lieferung viel glatter laufen wird“, erklärte er. Russland sei zu „vollkommener Transparenz“ bereit.
Die prorussischen Aufständischen rechnen damit, dass der neue Konvoi die umkämpfte Großstadt Donezk ansteuern wird. „Wir sind zu Begleitschutz bereit“, sagte der Separatistenführer Andrej Purgin.