Russland: Unfall hat negative Folgen für Forschung auf ISS
Moskau (dpa) - Der Absturz des US-Raumfrachters „Cygnus“ hat dem russischen Raumfahrtsprecher Wladimir Solowjow zufolge negative Folgen für die Forschung auf der Internationalen Raumstation ISS.
„Das Unglück zwingt die Amerikaner, wichtige wissenschaftliche Experimente zu verändern, weil die Ausgangsmaterialien verloren gingen“, sagte Solowjow der Agentur Interfax in Moskau.
Der Unfall sei bedauerlich. „Leider kommt es vor, dass Raketen explodieren. Flüge in den Kosmos sind eine riskante Sache“, meinte er. Das Unglück habe keine schlimmen Auswirkungen auf die Versorgung der sechsköpfigen Crew. „Lebensmittel und Treibstoff reichen für drei bis fünf Monate“, meinte Solowjow.
Unterdessen koppelte ein russischer Transporter mit Nachschub sechs Stunden nach dem Start vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan an der Raumstation an. Der Progress-Frachter mit mehr als 2,5 Tonnen Nahrungsmitteln, Treibstoff, Forschungsgeräten und Privatpost habe um 14.08 Uhr MEZ angedockt, teilte die Flugleitzentrale bei Moskau mit.