Ex-Astronaut Reiter: Gerst kommt von ISS wie geplant zurück
Washington/Darmstadt (dpa) - Der deutsche Astronaut Alexander Gerst kehrt trotz der Explosion einer US-Rakete beim Start zur ISS wie geplant von der Raumstation zur Erde zurück.
„Das hat keinen Einfluss auf den Rückkehrtermin dieser Besatzung. Die Kapsel, mit der sie zurückkommen, ist ja an die Station angedockt“, sagte der ehemalige Astronaut Thomas Reiter der Nachrichtenagentur dpa.
Reiter ist derzeit bei der Europäischen Weltraumorganisation Esa Direktor für bemannte Raumfahrt und Missionsbetrieb mit Sitz in Darmstadt. Gerst soll am 10. November zurückkommen. Derzeit arbeiten außer Gerst noch drei Russen und zwei US-Amerikaner auf dem Außenposten der Menschheit in rund 400 Kilometer Höhe.
Reiter betonte, ein solcher Vorfall störe den Betrieb in der Raumstation kaum. „Das soll nun nicht darüber hinwegschauen lassen, dass das natürlich schon ein Verlust ist, ohne Zweifel.“
Am Mittwochabend (Ortszeit) war der unbemannte Frachter „Cygnus“ nach dem Start in einem Feuerball ins Meer und auf die Erde gestürzt.