Schäuble: Zypern-Lösung fair
Berlin (dpa) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Zypern-Lösung trotz der massiven Belastungen für Eigentümer, Gläubiger und Kunden zyprischer Banken als fair bewertet.
Das Ziel sei immer gewesen, den aufgeblähten Bankensektor an den Kosten zu beteiligen: „Damit haben wir das erreicht, was wir immer für richtig gehalten haben“, sagte Schäuble am Montag in Berlin. Das Parlament in Nikosia müsse dem Kompromiss nicht erneut zustimmen.
Die Verhandlungen zwischen Zypern und der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF sollten bis Mitte April abgeschlossen sein. Die Obergrenze der Nothilfen liege bei zehn Milliarden Euro. Im Laufe dieses Montags müsse noch entschieden werden, wann und wie die zyprischen Banken wieder öffnen können. Daraus dürften keine „zusätzlichen Probleme“ entstehen, betonte Schäuble mit Blick auf die Sorgen vor einem Ansturm zyprische Sparer auf die Banken.