Schweigeminute in Frankreichs Schulen

Paris (dpa) - In Frankreich ist am Dienstag landesweit in allen Schulen der Opfer des blutigen Anschlags auf eine jüdische Schule in Toulouse mit einer Schweigeminute gedacht worden. Präsident Nicolas Sarkozy hatte sie am Vortag angeordnet.

Er selbst nahm demonstrativ in der Pariser Schule François Couperin daran teil. Wir teilen den Schmerz der Angehörigen“, betonte die Schulleiterin in Gegenwart von Sarkozy und Bildungsminister Luc Chatel. Die Schüler sollten über den Wert des Lebens und auch die Werte der Republik nachdenken.

„Alle Schüler, wir alle, sind betroffen über das, was passiert ist. (...) Diese Kinder sind wie ihr, die Opfer sind unschuldig“, sagte Sarkozy. Die gesamte Nation fühle sich solidarisch mit den Angehörigen der Opfer. Es würde alles getan, um den Täter dingfest zu machen.

Der schwere Anschlag auf die jüdische Schule mit insgesamt vier Toten und einem Schwerverletzten hat das gesamte Land in Schock versetzt. Sarkozy und seine wichtigsten Herausforderer bei der Kandidatur fürs höchste Staatsamt setzten den laufenden Präsidentschaftswahlkampf vorübergehend aus.