Schweiz: Ausländer stellen ein Viertel der Bevölkerung
Bern (dpa) - Straffällig gewordene Ausländer sollen nach dem Willen der Schweizerischen Volkspartei (SVP) künftig so gut wie automatisch ausgewiesen werden.
Die Schweiz gehört zu den Ländern mit dem größten Ausländeranteil - 24,3 Prozent der Bevölkerung (Ende 2014). Dies ist eine Folge großer Einwanderungswellen seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Zugleich sind die Hürden für eine Einbürgerung hoch. Erst wer zwölf Jahre in der Schweiz gewohnt hat, kann sie beantragen. Zudem behalten viele in der Schweiz geborene Ausländer die Staatsbürgerschaft des Herkunftslandes ihrer Eltern.
Die meisten der rund zwei Millionen Ausländer in der Schweiz stammen aus Europa - allen voran Italiener (15,3 Prozent), Deutsche (14,9) und Portugiesen (13,1), gefolgt von Franzosen (5,8), Kosovaren (5,0), Spaniern (4,0) und Serben (3,9). Aus dem gesamten übrigen Europa stammen 19,3 Prozent, aus der Türkei 3,5 Prozent. Aus Afrika stammen 4,3 Prozent, aus Staaten Amerikas 4,0. Für Asien, Ozeanien und die Staatenlosen nennt die Schweizer Statistik insgesamt 6,5 Prozent, zum kleinen Rest gibt es keine Angaben.