Schwere Unwetter der vergangenen Jahre

Berlin (dpa) - Schwere Unwetter haben in Deutschland schon mehrfach Tod und Zerstörung hinterlassen. Besonders heftige Stürme und Orkane sind in Erinnerung geblieben.

Dezember 2013: Mindestens zehn Menschen sterben europaweit bei Orkan „Xaver“. Hunderttausende sind ohne Strom. Hamburg erlebt die zweithöchste Sturmflut seit Beginn der Aufzeichnungen 1825.

Oktober 2013: Der Orkan „Christian“ knickt in Norddeutschland und Nordeuropa massenhaft Bäume um und deckt Dächer ab. Allein in Deutschland sterben mindestens sieben Menschen.

Februar 2010: Orkantief „Xynthia“ verwüstet Teile Westeuropas. In Deutschland wütet er am heftigsten in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Sieben Menschen sterben in der Bundesrepublik.

März 2008: „Emma“ wütet über Europa, bundesweit sterben sieben Menschen. In Hamburg entgeht ein Lufthansa-Airbus nur knapp einer Katastrophe, als eine Tragfläche die Landebahn berührt.

Januar 2007: Orkan „Kyrill“ tobt in Europa. 47 Menschen sterben, 11 von ihnen in Deutschland. Erstmals in der Geschichte der Bahn steht der Schienenverkehr fast völlig still.

Juni 2004: Ein Sommersturm über Teilen Deutschlands verursacht Millionenschäden. In Niedersachsen wird ein Autofahrer von einer Eiche erschlagen. Auf dem Chiemsee in Bayern ertrinkt ein Segler.

Juli 2002: Heftige Gewitter und ein Orkan ziehen über Berlin und Brandenburg. Acht Menschen sterben: Zwei Jugendliche eines Zeltlagers auf der Insel Schwanenwerder im Wannsee werden von Bäumen erschlagen.

Dezember 1999: Zwei Tage nach Heiligabend fordert der Sturm „Lothar“ in Deutschland und 5 weiteren Ländern 110 Menschenleben. Es entstehen Schäden in Milliardenhöhe.

Dezember 1999: „Anatol“ tobt Anfang des Monats mit Orkanböen über Nordeuropa. Etwa 20 Menschen sterben, 3 von ihnen in Deutschland.

Januar 1993: Orkan „Verena“ zieht über die Ostsee. Die polnische Fähre „Jan Heweliusz“ kentert vor Rügen, vermutlich 55 Menschen kommen bei dem Unglück ums Leben.