Städtebund-Chef fordert Hochwasserschutz-Beschleunigungsgesetz

Düsseldorf/Berlin (dpa) - Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, macht sich für die Einführung eines „Hochwasserschutz-Beschleunigungsgesetzes“ stark.

„In einem solchen Gesetz sollte klar werden, dass, auch wenn der Naturschutz betroffen ist oder es Bürgerproteste gibt, im Zweifel der Hochwasserschutz Vorrang hat“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Dienstag).

Landsberg fügte hinzu: „Wir müssen uns davon verabschieden, dass ein Jahrhunderthochwasser nur alle 100 Jahre einmal auftritt.“ Bis die Schäden des jetzigen Hochwassers beseitigt seien, dauere es mindestens zwei bis drei Jahre. Die Schäden würden sich voraussichtlich auf mindestens zehn Milliarden Euro belaufen.