Steinbrück kritisiert einseitige Spartherapie für Europa

Berlin (dpa) - Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) unzureichende Antworten auf die Euro-Schuldenkrise vorgehalten. „Aus einer einseitigen Krisenanalyse folgt eine einseitige Therapie: Sparen, sparen, sparen“, sagte Steinbrück im Bundestag.

Nötig sei ein echter Wachstums- und Beschäftigungspakt für Europa. Denn in Krisenländern gelte: „Not zerstört Demokratie.“ Erforderlich sei außerdem eine wirksame Banken- und Finanzmarktregulierung. Zur geplanten Bankenunion müsse ein Fonds zur Rekapitalisierung von Instituten gehören. Dieser solle aber nicht von den Steuerzahlern, sondern der Branche selbst gespeist werden.