Türkischer Militärhubschrauber aus Griechenland abgeholt

Athen (dpa) - Ein Hubschrauber, mit dem sich acht mutmaßliche türkische Putschisten nach Griechenland abgesetzt hatten, ist in die Türkei zurückgeflogen worden. Die Militärs wurden wegen illegalen Grenzübertritts angeklagt, teilte eine ihrer Verteidigerinnen im griechischen Fernsehen mit.

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Die ursprüngliche Anklage, wonach die mutmaßlichen Putschisten mit ihrer Flucht die internationalen Beziehungen Griechenlands Gefahren ausgesetzt hätten, sei zurückgenommen worden, sagte die Anwältin. Damit verbesserten sich die Chancen, dass die Militärs Asyl in Griechenland bekommen.

Am Montag soll der Prozess wegen illegalen Grenzübertritts beginnen und parallel dazu das Asylverfahren. Es könnte mehrere Wochen dauern, wie griechische Asylexperten vermuteten. Die Türkei fordert die sofortige Auslieferung der mutmaßlichen Putschisten. Nach Angaben ihrer Rechtsanwälte wussten sie nichts von dem Umsturzversuch - ihnen seien befohlen worden, Verletzte zu transportieren. Als ihre Hubschrauber unter Beschuss genommen worden seien, hätten sie entschieden, sich nach Griechenland abzusetzen.