Ukrainischer Botschafter fordert Wirtschaftssanktionen

Berlin (dpa) - Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Pavlo Klimkin, hat zwei Tage vor dem Genfer Spitzentreffen zur Ukraine-Krise sofortige Wirtschaftssanktionen gegen Russland gefordert. „Die Schwelle ist da“, sagte Klimkin im Deutschlandfunk.

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Es müssten alle Möglichkeiten genutzt werden, um kurzfristig Druck auszuüben. „Sonst destabilisiert die Lage. Und dann kriegt man die Lage nicht mehr unter Kontrolle.“ Laut Frankreichs Außenminister Laurent Fabius könnte möglicherweise ein EU-Sondergipfel in der kommenden Woche über umfassende Wirtschaftssanktionen entscheiden.

Für Donnerstag sind in Genf Gespräche zwischen Russland, den USA, der Ukraine und der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton geplant. Ausgelotet werden sollen Möglichkeiten für eine friedliche Lösung des Konflikts. Die EU-Außenminister hatten am Montag eine Ausweitung der bislang wegen der Krise verhängten Sanktionen beschlossen.

Klimkin sagte zu dem Genfer Treffen, das Vertrauen zwischen der Ukraine und Russland stehe momentan auf niedrigstem Niveau. „Man muss nun endlich miteinander und nicht übereinander reden.“