Unicef: Viele Kinder sind in großer Gefahr
Berlin (dpa) - Das Erdbeben in Nepal bedeutet nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef besonders auch für Kinder eine große Gefahr.
„Selbst diejenigen, die nicht selbst verletzt sind, stehen jetzt vor der Situation, dass zum Beispiel die Wasserversorgung nicht funktioniert“, sagte Unicef-Sprecher Rudi Tarneden am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Hygiene ist ein großes Problem.“ Es drohten Krankheiten.
Insbesondere Kinder aus ärmeren Familien hätten Probleme, sich zu schützen und sich mit Lebensmitteln zu versorgen. „Es gibt die Gefahr, dass es zu einer schleichenden Katastrophe nach diesem dramatischen Ereignis kommt“, sagte Tarneden. Die Gefahr bestehe nun, „dass die Not sich weiter verschärft und noch mehr Kinder ins Elend fallen“. Die Unicef kümmert sich nach Tarnedens Angaben im Auftrag der nepalesischen Regierung darum, besonders Kinder mit Wasser, Nahrung, Schutzutensilien und Medikamenten zu versorgen.