US-Ministerium warnte im Mai vor Abdelhamid Abaaoud

Washington (dpa) - Homeland Security, das US-Ministerium für Heimatschutz, hat im Mai in einem Bericht vor dem mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge von Paris gewarnt.

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Der achtseitige, nicht vertraulich gestempelte Bericht analysiert die Folgen aus einem im Januar im belgischen Verviers vereitelten Anschlag. Überschrift: „Künftige IS-Operationen im Westen könnten dem unterbundenen belgischen Plot ähneln“. Er entstand in Zusammenarbeit mit dem FBI und dem nationalen Anti-Terror-Zentrum.

Bild.de zitierte am Donnerstag aus dem Bericht. Zuvor hatten Fox, CNN und die „Daily Mail“ darüber berichtet.

Im Januar erschossen Sondereinsatzkräfte im belgischen Verviers zwei mutmaßliche Dschihadisten. Abaaoud sei Kopf dieser Zelle gewesen, heißt es in dem Bericht. Er habe sie von Athen aus gesteuert und sich frei durch Europa bewegt.

Wörtlich schreibt Homeland Security, zwar habe die Gruppe von Verviers wohl Anschläge in Belgien geplant. Bei den Ermittlungen über ihre Aktivitäten seien aber mehrere europäische Länder aufgetaucht, darunter Griechenland, Spanien, die Niederlande - und Frankreich.

Der 28 Jahre alte Abaaoud war am Mittwoch bei einem Polizeieinsatz getötet worden. Er gilt als Drahtzieher der Pariser Anschläge, bei denen 129 Menschen getötet wurden.