Gut zu wissen Warum blitzt es?

München (dpa) - Was gehört zu einem richtigen Gewitter? Wolken, Regen, Blitz und Donner - klar. Aber wie kommt es dazu? Gewitter entstehen, wenn warme und feuchte Luftmassen zusammenströmen, in kältere Schichten aufsteigen und eine Wolke bilden.

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Durch Reibung laden sich Wasser- und Eisteilchen in der Gewitterwolke elektrisch auf. Während sich die Eispartikel im kalten oberen Teil der Wolke positiv aufladen, reichert sich die negative Ladung in den Wassertropfen an der Wolkenunterseite an. Das immer stärker werdende elektrische Spannungsfeld entlädt sich - mit einem Kurzschluss vergleichbar - schließlich in einem Blitz. Meist innerhalb der Gewitterwolken. Unter einer Gewitterwolke sammelt sich positive elektrische Ladung aber auch am Boden an.

Schlägt ein Blitz auf der Erde ein, kann das gefährliche Folgen für den Menschen haben: Es drohen Verbrennungen, Knochenbrüche oder gar der Tod. Der Extremfall ist aber selten: Bei Hunderttausenden Blitzen, die alljährlich hierzulande einschlagen, kommt es im Durchschnitt zu drei bis vier Todesfällen.

Pro Stunde gibt es auf unserem Planeten etwa 2000 Gewitter, die meisten davon in den Tropen. Nirgends blitzt es häufiger als in Zentralafrika. Der Juni ist der gewitterreichste Monat hierzulande.