Was die Eurogruppe von Athen fordert
Brüssel (dpa) - Eine einfache Bitte um mehr Geld wird nicht reichen - das haben die Euro-Partner der griechischen Regierung Anfang der Woche deutlich gemacht. Ihre Position in Stichpunkten:
Was fordert die Eurogruppe von Athen?
- Die Zusicherung, dass Reformen nur in Absprache mit den Geldgebern rückgängig gemacht werden. Die Rücknahme von Reformen muss durch andere Maßnahmen refinanziert werden.
- Die Zusicherung, dass Griechenland bereit ist, seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Geldgebern nachzukommen und die Stabilität des Finanzsektors zu garantieren.
- Die Zusicherung, dass Griechenland gewillt ist, das aktuelle Hilfsprogramm inklusive der Auflagen zum Abschluss zu bringen.
- Die Zusicherung, dass Griechenland weiter eng mit den Geldgebern und der Eurogruppe zusammenarbeitet.
Was bietet die Eurogruppe Athen?
- Zeit und Geld: Eine Verlängerung des Hilfsprogrammes um sechs Monate würde der griechischen Regierung Luft verschaffen, in Ruhe ihre Reformpolitik zu planen.
- Flexibilität: Die Eurogruppe hat nach eigenen Angaben kein Problem damit, dass die neue griechische Regierung Geld anders ausgeben will als die alte. Einzige Voraussetzung: Grundlegende Vereinbarungen müssen eingehalten werden.