Wie die Wahl eines Cameron-Nachfolgers abläuft

London (dpa)- Nach dem Brexit-Votum und der Ankündigung David Camerons, vom Amt des Premiers zurückzutreten, muss sich die Konservative Partei in Großbritannien auf einen neuen Chef einigen. Der Zeitplan steht schon, ist aber noch nicht von allen zuständigen Gremien abgesegnet.

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Gestern begann die Nominierungsphase. Als Bewerber kann nur antreten, wer von Abgeordneten der Tory-Fraktion vorgeschlagen wird. Am Donnerstag endet die Nominierungsphase. Gibt es mehr als zwei Bewerber, kommt es zu einer Vorwahl in der Fraktion.

In diesem Fall würden die Tory-Abgeordneten am Montag zwei Kandidaten aus dem Bewerberfeld wählen. Die beiden stellen sich dann nach einer Wahlkampfphase einer Urabstimmung der rund 150 000 Parteimitglieder.

Bis zum 9. September soll dann spätestens feststehen, wer der nächste Chef der Tory-Partei sein wird - und daher mit großer Wahrscheinlichkeit auch der nächste Premierminister Großbritanniens.