Wie schilderte Wulff seine Kreditvereinbarung?

Berlin (dpa) - Die BW-Bank hat der Darstellung von Bundespräsident Christian Wulff widersprochen, dass sein neuer Darlehensvertrag schon im November geschlossen wurde - und damit bevor die Finanzierung seines Privathauses in die Schlagzeilen geriet.

Wie die Bank der „Welt“ mitteilte, reicht eine mündliche Vereinbarung nicht aus. Den schriftlichen Vertrag aber habe die Bank erst am 12. Dezember an Wulff geschickt, unterschrieben habe der die Vereinbarung am 21. Dezember, bei der Bank sei sie am 27. Dezember eingegangen.

Die Frage des Zeitpunkts ist deshalb interessant, weil am 13. Dezember der erste „Bild“-Bericht über die Hausfinanzierung von Wulff erschienen war. Am 15. Dezember hatte der Bundespräsident erklärt, das Darlehen, mit dem er seinen kurzfristig refinanzierten, günstigen Geldmarktkredit ablöste, sei bereits festgeschrieben. Zum Ablauf der Kreditvereinbarung erklärte Wulff am Mittwoch in ARD und ZDF:

„Ich glaube, manchmal ist auch sozusagen die Suche vielleicht auch von einem Misstrauen geprägt, was die Sachlage nicht rechtfertigt. Denn wenn Sie am 25. November sich geeinigt haben und die Bank das eingebucht hat, sich dafür abgesichert hat, dann ist der Vertrag geschlossen. Am 25.11.! Dass der dann noch sozusagen vertraglich unterschrieben wird, die Bank mir das zuschickt, ich das zurückschicke, ist eine Durchführung, die aber gar nicht notwendig ist, weil ein mündlicher Vertragsschluss reichen würde. Es gilt auch Handschlagqualität in diesem Bereich, wenn man sich mit einer Bank verständigt.“