Unfall auf der Brüsseler Straße: 16-Jähriger ist tot

Der Unfall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil eine Autofahrerin während der Rettungsmaßnahmen randaliert hatte.

Drei Stunden lang musste die Brüsseler Straße während der Bergungsarbeiten gesperrt werden. 

Foto: Gerhard Berger

Der 16-Jährige, der am Mittwoch vor einer Woche bei einem Unfall an der Brüsseler Straße schwer verletzt wurde, ist tot. Das bestätigte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Der Unfall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil eine 50 Jahre alte Autofahrerin die Rettungsmaßnahmen behindert hatte. Gegen die Frau wurde ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Vermutlich durch einen Fahrfehler war der 16-Jährige mit seinem Moped gegen einen Lkw geprallt und unter den Auflieger des Sattelzuges geraten. Weil die Bergung des Jugendlichen kompliziert war, musste die Brüsseler Straße für etwa drei Stunden gesperrt werden. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde der 16-Jährige ins Krankenhaus gebracht und in ein künstliches Koma versetzt. In der Nacht zum Freitag erlag er dort seinen Verletzungen.

Völlig ohne Mitgefühl war eine 50-Jährige, die im Stau warten musste. Immer wieder lief die Düsseldorferin durch die Rettungsgasse, weil sie angeblich einen wichtigen Termin hatte. Den Polizeibeamten soll sie erklärt haben, es gehe ja nur „um einen einzigen Motorradfahrer“ und darum sei die Sperrung überflüssig. Weil sich die Frau überhaupt nicht beruhigte, wollte die Polizei ihre Personalien feststellen. Dagegen habe sie sich massiv zur Wehr gesetzt. Schließlich gelang es aber doch, die Autofahrerin zu identifizieren. Ob sie noch mit weiteren Strafverfahren rechnen muss, wird noch geprüft.