Allianz-Konkurrent Axa steuert stabil durch Schuldenkrise
Paris (dpa) - Europas zweitgrößter Versicherer Axa steuert sicher durch die europäische Schuldenkrise. Der Allianz-Konkurrent konnte im Kerngeschäft - dem Verkauf von Leben-, Kranken- und Schadensversicherungen leicht zulegen.
In der Vermögensverwaltung verdiente Axa jedoch etwas weniger.
Insgesamt legte der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn im ersten Halbjahr um drei Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Freitag in Paris mitteilte. Experten hatten einen Rückgang erwartet. Unter dem Strich fiel der Gewinn um 36 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro - Axa hatte allerdings im Vorjahr mit dem Verkauf von Sparten 1,44 Milliarden Euro verdient.
Der Umsatz legte bis Ende Juni um drei Prozent auf 48,4 Milliarden. Damit wuchsen die Franzosen etwas stärker als die Allianz, die im ersten Halbjahr den Umsatz um 1,3 Prozent auf 55,2 Milliarden Euro steigern konnte.
Beim operativen Gewinn blieb die Axa allerdings deutlich hinter dem deutschen Rivalen zurück. Die Allianz konnte das operative Ergebnis in der ersten Jahreshälfte um fast ein Fünftel auf 4,7 Milliarden Euro steigern.
Axa-Chef Henri de Castries will in den kommenden Jahren das operative Ergebnis im Schnitt um zehn Prozent steigern und setzt dabei vor allem auf Wachstum in Asien. 2015 will de Castries operativ sechs Milliarden Euro verdienen. 2011 waren es noch 3,88 Milliarden Euro.