Auto-Absatz in Europa bricht weiter ein

Brüssel (dpa) - Der Autoabsatz in der Europäischen Union ist im Februar auf ein Rekordtief gefallen - noch nie wurden seit Beginn der 1Aufzeichnungen im Jahr 1990 in diesem Monat so wenig Fahrzeuge verkauft.

Wie der europäische Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte, wurden 795 482 Autos abgesetzt, 10,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bereits im Januar war der Absatz auf ein Rekordtief gefallen. Über die ersten beiden Monate des Jahres gesehen fiel der Absatz um 9,5 Prozent auf 1,681 Millionen Autos.

Lichtblick war wie schon im Januar Großbritannien. Als einziger der großen Absatzmärkte verzeichnete das Land ein Plus. Die Neuzulassungen stiegen dort um 7,9 Prozent. In Deutschland sanken die Verkäufe um 10,5 Prozent und damit noch deutlicher als im Krisenland Spanien (-9,8 Prozent). In Frankreich lag das Minus bei 12,1 und in Italien bei 17,4 Prozent.

Die großen deutschen Hersteller konnten sich dem allgemeinen Trend zwar nicht entziehen, entwickelten sich aber besser als der Gesamtmarkt: Am besten schnitt Daimler ab, der Konzern verkaufte lediglich 1,8 Prozent weniger Autos. BMW musste ein Minus von 2,5 Prozent hinnehmen, während Volkswagen 7,4 Prozent weniger Neuzulassungen verzeichnete. Die GM-Tochter Opel musste mit Vauxhall zusammen hingegen einen Rückgang um 15,8 Prozent verkraften.

Außerhalb der EU war das Bild dem Verband der Automobilindustrie (VDA) zufolge gemischt: Während die USA (+3,7 Prozent) und Russland (+1,6) Zuwächse verzeichneten, wurden in Japan (-8,1), Brasilien (-5,6) und Indien (-16,7) sinkende Verkäufe verzeichnet. Zwar fielen diese auch in China (-2,3), allerdings seien die Zahlen durch das in diesem Jahr in den Februar fallende Neujahrsfest verzerrt, wie der Verband betonte. Januar und Februar gemeinsam betrachtet stiegen die Verkäufe in China hingegen um gut 28 Prozent zum Vorjahr.

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