Neue Studie Autohersteller fahren Rabatte leicht zurück
Duisburg/Frankfurt (dpa) - Im deutschen Automarkt haben die Hersteller ihre Rabatte leicht zurückgefahren.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres sind die Durchschnittswerte für Internet-Rabatte, Eigenzulassungen und Sonderaktionen leicht rückläufig, wie eine heute veröffentlichte Rabattstudie des CAR-Instituts der Universität Duisburg-Essen ergeben hat. Es herrsche aber immer noch ein hohes Niveau der Preisnachlässe.
Bei einer Kaufanbahnung über das Internet wurden im Schnitt 18,5 Prozent Preisvorteil gegenüber dem Listenpreis gewährt - nach 19,1 Prozent im gleichen Vorjahreszeitraum. Mit offen beworbenen Sonderaktionen - also gut ausgestatteten Sondermodellen zum Vorzugspreis - wurde in dem Zeitraum 383 mal gearbeitet bei einem durchschnittlichen Nachlass von 13 Prozent. In der Spitze sind aber auch fast 33 Prozent Nachlass für einen Citroën C3 drin.
29 Prozent der Neuzulassungen wurden von den Herstellern oder ihren Händlern veranlasst, um die Wagen anschließend als „Tageszulassungen“ oder „junge Gebrauchte“ billiger in den Markt zu drücken. Vor einem Jahr hatte die Quote noch 29,4 Prozent betragen. Die anteilig meisten Eigenzulassungen hat der Studie zufolge weiterhin Opel mit 41 Prozent vor Nissan und Renault. Selbst ein Premium-Hersteller wie Mercedes ließ 27 Prozent der Wagen selbst zu.