Fahrgastzahl gestiegen Bahn mit weniger Verspätungen im Fernverkehr
Berlin (dpa) - Die Fernzüge der Deutschen Bahn sind seltener verspätet unterwegs. Der Anteil pünktlicher ICE und Intercitys lag von Jahresanfang bis Ende Mai im Durchschnitt bei 82 Prozent, wie Bahnchef Richard Lutz vor Journalisten in Berlin sagte.
Das seien drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit liege man über dem selbstgesteckten Ziel von 81 Prozent für das Gesamtjahr. Allerdings stehe die traditionelle Sommersaison mit mehr Baustellen und entsprechend mehr Verspätungen noch bevor. Bis zu einer Verspätung von 5:59 Minuten wertet die Bahn ihre Züge als pünktlich.
Die Zahl der Fahrgäste im Fernverkehr sei in den ersten vier Monaten um drei Prozent gestiegen, berichtete Lutz. Damit steuere die Bahn auf einen weiteren Rekord zu. Im Vorjahr waren es 139 Millionen.
Nach Angaben von Lutz war das bundeseigene Unternehmen bei Umsatz und beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von Januar bis April „besser als erwartet unterwegs“. Im März hatte die Bahn ein Umsatzplus von 40,6 Milliarden (2016) auf 41,5 Milliarden Euro in diesem Jahr prognostiziert. Das Ebit soll von 1,95 Milliarden Euro im Vorjahr auf 2,1 Milliarden Euro steigen. „Der Rückenwind, den wir aus 2016 mitgenommen haben, hält an, und wir sind weiter im Aufwind“, fügte Lutz hinzu.