Bahn und Eisenbahngewerkschaft setzen Tarifrunde fort

Frankfurt/Main (dpa) - Unter dem Eindruck der jüngsten Lokführerstreiks setzt die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn fort. Anders als die Lokführergewerkschaft GDL sieht die EVG derzeit keinen Anlass zu Arbeitsniederlegungen.

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Die EVG fordert für ihre 100 000 Mitglieder bei der Bahn sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber ein Plus von 150 Euro im Monat. Sie hat zudem vorgeschlagen, für die bei ihr organisierten Lokführer zunächst die Regelungen in einen Tarifvertrag zu übernehmen, die bereits für die GDL-Mitglieder gelten.

Die Bahn hatte in der ersten Verhandlungsrunde Mitte September noch kein Angebot vorgelegt. Erschwert wird eine Einigung durch den Konflikt mit der GDL. Sie ringt mit der EVG um mehr Einfluss im Konzern. Bahn und EVG setzten in der ersten Runde eine Arbeitsgruppe ein, die klären sollte, wie konkurrierende Tarifverträge vermieden werden können.