Bericht: Bahn will weniger Geld für Schienennetz ausgeben

Berlin (dpa) - Die Deutsche Bahn will nach einem Medienbericht künftig deutlich weniger eigenes Geld in Gleise und Bahnhöfe investieren.

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Wie die „Wirtschaftswoche“ schreibt, plant das Unternehmen, die bisherigen Ausgaben für das Schienennetz von rund 500 Millionen Euro pro Jahr auf 100 Millionen Euro zu reduzieren. Das gehe aus einer Vorlage für den Aufsichtsrat hervor.

Bahn-Sprecher Achim Stauß wies den Bericht zurück. „Die Bahn plant, mehr Geld für die Infrastruktur bereitzustellen“, sagte er am Samstag der Nachrichtenagentur dpa. Konkrete Summen nannte er unter Verweis auf die laufenden Verhandlungen mit dem Bund nicht. Verwundert zeigte sich der Sprecher über die als Quelle genannte Vorlage für den Aufsichtsrat. Es gebe noch gar keine Aufsichtsratsunterlagen.

Dem Zeitungsbericht zufolge schlägt die Bahn den Aufbau eines staatlichen Infrastrukturfonds vor, in den die Gewinne aus dem Schienennetz fließen sollen. Inklusive der Dividendenzahlungen aus dem Personen- und Güterverkehrsgeschäft sollen auf diesem Wege rund 400 Millionen Euro jährlich zusammenkommen, die die Bahn bei Investitionen abrufen will.

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