Bosch schafft 2000 neue Stellen in Deutschland
Stuttgart (dpa) - Der Technologiekonzern und weltgrößte Autozulieferer Bosch will in diesem Jahr in Deutschland 2000 zusätzliche Mitarbeiter einstellen.
Ende des Jahres sollen bei dem Konzern somit 121 000 Menschen im Inland beschäftigt sein, sagte Personalchef Christoph Kübel den „Stuttgarter Nachrichten“.
Die Tarifeinigung für die Metallbranche vom vergangenen Wochenende werde Bosch über die Laufzeit gerechnet mehr als 200 Millionen Euro kosten, erklärte Kübel. Die IG Metall boxte 4,3 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten des wichtigsten deutschen Industriezweigs bei einer Laufzeit von 13 Monaten durch. Das ist das größte Plus seit rund 20 Jahren.
Der Abschluss spiegele zwar grundsätzlich die Leistungsfähigkeit der Branche wider, sagte Kübel der Zeitung. Allerdings gelte auch: „Je höher die Lohnerhöhungen ausfallen, desto schwieriger wird es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.“
Weltweit will Bosch Ende 2012 rund 315 000 Menschen beschäftigen - 302 500 waren es Ende 2011. Im laufenden Jahr rechnet der Technologiekonzern mit einem moderaten Umsatzplus von drei bis fünf Prozent. Im vergangenen Jahr hatte Bosch mit 51,5 Milliarden Euro einen Rekordumsatz eingefahren. Der operative Gewinn und der Überschuss schrumpften aber. Dieses Jahr soll das Ergebnis wieder zulegen.