Mehrere interessierte Investoren, die den Anteil des Bundes an der teilverstaatlichten Bank übernehmen wollten, ließ Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bereits abblitzen, so der „Spiegel“ unter Berufung auf das Finanzressort.
Auf dem Weg zu ihrer Sanierung habe die Commerzbank, das zweitgrößte Kreditinstitut des Landes unter Führung von Vorstandschef Martin Blessing, erst die Hälfte zurückgelegt. Deshalb sei es nicht ratsam, den Ankeraktionär zu wechseln.
Außerdem hoffe das Finanzministerium darauf, dass sich der Kurs der Commerzbank-Aktie weiter erhole. Umso kleiner fielen dann beim Verkauf des Bundesanteils die Verluste aus. Nach einer Rettungsaktion während der Finanzkrise hält der Bund derzeit noch 17 Prozent und ist damit größter Anteilseigner. Die Bank wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern.