Unter dem EU-Durchschnitt Deutsche Arbeitskosten steigen weiter

Wiesbaden (dpa) - In der deutschen Volkswirtschaft ist der Faktor Arbeit auch im ersten Quartal dieses Jahres teurer geworden.

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Die Kosten für eine Arbeitsstunde sind nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,3 Prozent gestiegen, wie die Behörde berichtete.

Dabei kletterten die Bruttolöhne mit einem Plus von 2,1 Prozent langsamer als die Lohnnebenkosten wie zum Beispiel Lohnfortzahlungen oder Sozialabgaben, die um 2,9 Prozent zulegten.

Im europäischen Vergleich der Arbeitskosten in Industrie und wirtschaftlichen Dienstleistungen für 2017 lag Deutschland mit einem durchschnittlichen Stundensatz von 34,50 Euro auf dem sechsten Rang. Mit einem Kostenanstieg von 2,2 Prozent lagen die Deutschen auch unter dem EU-Schnitt von 2,5 Prozent. Im Euroraum stiegen die Lohnkosten um 2,0 Prozent.

In Europa zeigten die strukturschwachen osteuropäischen EU-Länder wie Rumänien, Bulgarien und Ungarn die stärksten Steigerungsraten, allerdings auf einem deutlich niedrigeren Lohn-Niveau. Rückgänge wurden 2017 allein in Finnland festgestellt.