Im Januar sank die Rohstahlproduktion im Jahresvergleich um 2,0 Prozent auf gut 3,6 Millionen Tonnen.
Im Dezember war sie bereits um 8,3 Prozent eingebrochen. Insbesondere die Produktion von flachgewalzten Erzeugnissen, die etwa in der Autoindustrie verwendet werden, war dabei mit zweistelligen Raten abgesackt.
Angesichts der Krisenstimmung in der europäischen Stahlindustrie hatten Deutschland und sechs weitere Länder die EU zum Handeln aufgefordert. Die heimische Industrie müsse gegen „unfaire Handelspraktiken“ geschützt werden, verlangen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sowie Minister aus Italien, Großbritannien, Frankreich, Polen, Belgien und Luxemburg.
Viele Stahlhütten in Europa kämpfen gegen Verluste an. In den vergangenen Monaten haben insbesondere hohe Importe aus China die Preise schwer unter Druck gesetzt.