Devisen: Euro bleibt unter Druck - Lage am Anleihemarkt angespannt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstagmittag weiterunter Druck gestanden. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,3480 US-Dollarund damit etwas weniger als am Morgen. Seit Wochenbeginn hat der Euro in derSpitze vier Cent an Wert verloren.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs am Mittwoch auf 1,3484 (Dienstag: 1,3532) Dollar festgesetzt.

Die Situation an den Finanzmärkten bleibt angespannt, wie Händlerberichteten. Hauptthema sind die europäischen Anleihemärkte, wo sich die Lageabermals eintrübte. Nach enttäuschend aufgenommenen Auktionen neuer Staatstitelin Spanien und Frankreich legten die Renditen an den Sekundärmärkten, wobestehenden Anleihen gehandelt werden, erneut zu.

In Spanien stieg die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen mit 6,75 Prozentauf einen neuen Rekord seit der Euro-Einführung. In Frankreich erreichte derRisikoaufschlag zehnjähriger Anleihen zu deutschen Titeln mit zweiProzentpunkten ein Rekordhoch seit Einführung des Euro. Angesichts derZuspitzung fordern immer mehr Ökonomen systematische Interventionen durch dieEZB.