Devisen: Euro knackt 1,31 Dollar-Marke - Höchster Stand seit sechs Wochen
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag mit der Hoffnungauf Fortschritte im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise die Marke von 1,31US-Dollar geknackt und ein Sechs-Wochen-Hoch erreicht. Zuletzt wurden in NewYork 1,3103 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung bezahlt, die zuvor in derSpitze bis auf 1,3108 Dollar gestiegen war.
Zuvor hatte die EuropäischeZentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3092 (Montag: 1,3057) Dollarfestgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7638 (0,7659) Euro.
Einen Tag nach dem Startschuss für einen milliardenschweren SchuldenrückkaufGriechenlands zeigten sich Experten zuversichtlich. "Allseits schwirrenEmpfehlungen zur Teilnahme am Umtausch herum, allseits besteht Konsens, dass derUmtausch gelingt", fasste Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbankdie jüngsten Äußerungen zusammen. Gläubiger des hochverschuldeten Eurolandeskönnen ihre Staatsanleihen für etwa ein Drittel des ursprünglichen Wertszurückgeben.
Auch der Chefanalyst der Bremer Landesbank, Folker Hellmeyer, zeigte sichmit Blick auf das Kaufprogramm griechischer Staatsanleihen optimistisch. Erschätzte die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs der Aktion als hoch ein. Noch bisFreitag läuft das Kaufangebot aus Athen. Bei einem erfolgreichen Abschluss gehenExperten davon aus, dass Griechenland seinen Schuldenberg um etwa 20 MilliardenEuro senken kann.