Devisen: Euro nach Fall auf Viermonatstief in New York etwas erholt
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag wechselhaftpräsentiert. Nach einem zwischenzeitlichen Fall bis auf ein Viermonatstief bei1,2665 US-Dollar erholte sich die Gemeinschaftswährung bis zuletzt wieder.Zuletzt stand sie in New York bei 1,2711 Dollar und damit in etwa auf ihremStand zu Beginn des europäischen Handels.
Die Europäische Zentralbank (EZB)hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2682 (Mittwoch: 1,2738) Dollar festgesetzt.Der Dollar kostete damit 0,7895 (0,7851) Euro.
Am Devisenmarkt war von gegenläufigen Tendenzen im Tagesverlauf die Rede. Sohätten am Morgen robuste Wachstumszahlen aus Japan zunächst für bessere Stimmunggesorgt. Auch der Euro habe davon zunächst profitieren können. Letztendlichblieb es jedoch dabei, dass die Schuldenkrise die Risikobereitschaft der Anlegersehr deutlich hemmte. Ernüchterung kam dabei mit einer Auktion spanischerStaatsanleihen auf: Trotz einer sehr starken Nachfrage musste daskrisengeschwächte Land abermals höhere Zinsen für frisches Geld bieten. Dereingeschlagene Konsolidierungskurs Spaniens dürfte dadurch erschwert werden.
Etwas Unterstützung erhielt der Euro am Nachmittag von schwachenKonjunkturzahlen aus den USA. Dort sind neue Stimmungsindikatoren deutlichschlechter als erwartet ausgefallen. In der Region Philadelphia gab dervielbeachtete Philly-Fed-Index stark nach. Mit einem Wert von minus 5,8 Punktensignalisiert er erstmals seit Herbst 2011 wieder eine rückläufigeWirtschaftsentwicklung. Auch die sogenannten Frühindikatoren - ein Sammelindexaus verschiedenen Kennzahlen - gab erstmals seit Herbst 2011 wieder nach.