Devisen: Euro stabilisiert nach Zweijahrestief - Griechenland, Spanien belasten
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag im New YorkerHandel im Vergleich zum US-Dollar etwas stabilisiert. Zuletzt notierte dieeuropäische Gemeinschaftswährung bei 1,2124 US-Dollar, nachdem sie zuvor bis auf1,2067 Dollar und damit den tiefsten Stand seit zwei Jahren gesunken war.
DieEuropäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2105 (Freitag:1,2200) Dollar festgesetzt.
Die Sorgen der Anleger hinsichtlich der europäischen Schuldenkrise hattenden Euro deutlich unter Druck gesetzt. "Der Markt hat offenbar jedes Vertrauenin das Krisenmanagement verloren", sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte beimBankhaus Metzler. So will sich der Internationale Währungsfonds (IWF) dem"Spiegel" zufolge nicht an weiteren Hilfen für Athen beteiligen. Der IWFdementierte dies zwar und betonte, Griechenland weiter unterstützen zu wollen,doch das beeindruckte die Investoren wenig. "Ein griechisches Euro-Aus würdeeinen Präzedenzfall markieren, der Spekulationen über weitereAusstiegskandidaten auslöst", sagt Metzler-Experte Sachs. Vor allem dieKombination mit der steigenden Wahrscheinlichkeit eines Vollprogramms fürSpanien sorgte für Unruhe an den Märkten.