In dervergangenen Woche hatte die Gemeinschaftswährung deutlich zugelegt. DieEuropäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,3081(Donnerstag: 1,3077) Dollar festgesetzt.
Nach dem klaren Sieg der favorisierten LDP bei den japanischenUnterhauswahlen geriet der Yen spürbar unter Druck, der zuletzt aber etwasnachließ. Während die Aktienmärkte Japans mit Kursgewinnen reagierten, fiel derYen zum Dollar auf den tiefsten Stand seit April 2011. Zum Euro notierte er soschwach wie seit März dieses Jahres nicht mehr. Ausschlaggebend für dieYen-Schwäche ist die vermutlich noch expansivere Fiskal- und Geldpolitik Japansunter dem designierten Regierungschef Shinzo Abe.
Im Euro-Dollar-Handel blieb es zunächst ruhig. Im US-Haushaltsstreit(Fiskalklippe) gab es zuletzt Hinweise, dass sich die Republikaner auf dieRegierung zubewegen. Der Kompromissvorschlag, Einkommensmillionäre höher zubesteuern, dürfte den Demokraten aber nicht weit genug gehen. Sollte bis zumJahreswechsel keine Einigung erzielt werden, drohen automatischeSteuererhöhungen und Ausgabenkürzungen, die die USA in eine Rezession stürzenkönnten.