ImNachmittagshandel war die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3264 Dollar gestiegenund hatte damit um mehr als einen Cent über dem Tagestief vom Vormittag gelegen.Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3150 (Freitag:1,3116) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7605 (0,7624) Euro.
Der überraschende Anstieg der Gemeinschaftswährung sei offenbar durch dasÜberschreiten wichtiger Marken ausgelöst wurden, sagte Commerzbank-Devisenexpertin Antje Praefcke. Ein Durchbrechen solcher Schwellen hat in derRegel automatische Euro-Käufe am Markt zu Folge. "An ruhigen Handelstagen kannes überraschende Kurssprünge auslösen", fügte die Expertin hinzu. Dies kanngeschehen, wenn viele Marktteilnehmer ihre Kursober- oder untergrenzen an dergleichen Marke gesetzt haben.
Trotz der Kursgewinne sprach Praefcke von einem über weite Strecken eherruhigen und lustlosen Handel am Devisenmarkt. Zu Beginn der Woche hättenmarktbewegende Impulse gefehlt. In der Eurozone und in den USA standen keinewesentlichen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Allerdings hatte die ISDA,in der die größten Emittenten und Händler von Kreditderivatenzusammengeschlossen sind, den Restwert griechischer Staatsanleihen im Rahmeneines standardisierten Auktionsverfahrens mit 21,5 Prozent ermittelt. Anlegernmit einer Kreditausfallversicherung wird damit fast 80 Prozent des Nominalwertsihrer Griechen-Anleihen zurückerstattet.