Im frühen Handel hatte der Euro noch unter der Markevon 1,35 Dollar gelegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs gegen Mittag auf 1,3579 (Montag: 1,3500) Dollar festgesetzt. DerDollar kostete damit 0,7364 (0,7407) Euro.
"An den Märkten gibt es die Hoffnung auf eine Lösung derEuro-Schuldenkrise", sagte Ralf Umlauf, Devisenexperte bei der LandesbankHessen-Thüringen. "Eine Reihe von Aussagen von EU-Politikern hat diese Erwartunggenährt." Umlauf gibt sich jedoch skeptisch. Schließlich sei immer noch nichtklar, wie eine solche Lösung im Detail aussehen könnte. Zudem könnte es in denkommenden Wochen immer wieder auch zu Rückschlägen kommen. So ist die Zustimmungdes EU-Landes Slowakei zum Rettungsfonds EFSF immer noch fraglich.
"Noch wird der Euro jedoch noch von dieser Euphorie getragen, die sich auchauf die Aktienmärkte auswirkt", sagte Umlauf. Auch die Risikoaufschläge fürAnleihen von Problemländer wie Italien und Spanien gingen zurück. Etwas gedämpftwurde die gute Stimmung durch ein schwächer als erwartet ausgefallenesUS-Verbrauchervertrauen. Das Konsumklima hatte sich im September weniger alserwartet von seinem jüngsten Einbruch erholt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,86980 (0,86960) britische Pfund , 103,83 (103,05)japanische Yen und 1,2232 (1,2206) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit1.659.00 (1.598,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.100,00(37.930,00) Euro.